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heiko:tipps:linux-grundlagen:tipp_linuxgrundlagen_01

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heiko:tipps:linux-grundlagen:tipp_linuxgrundlagen_01 [2018/08/06 23:17]
Heiko Teichmeier
heiko:tipps:linux-grundlagen:tipp_linuxgrundlagen_01 [2018/08/11 21:58] (aktuell)
Heiko Teichmeier
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 date issued = 2008-01-01 date issued = 2008-01-01
 ~~ ~~
-{{tag>[linux grundlagen befehle heiko_teichmeier glauchau sachsen]}}+{{tag>linux grundlagen dokumentation benutzer gruppen dateiattribute dateisystem programme installieren rpm berechtigungen heiko_teichmeier glauchau sachsen}}
 __letzte inhaltliche Überarbeitung:__ 01.01.2008 __letzte inhaltliche Überarbeitung:__ 01.01.2008
-===== 1. Linux - Grundlagen und Befehle =====+===== Linux - Grundlagen und Befehle ===== 
 +===== 1. Teil =====
 ==== 1.1 Vorwort ==== ==== 1.1 Vorwort ====
 Meine Ausführungen beziehe ich oft (wenn Pfade oder das Konfiguationsprogramm "Yast" angeführt werden) auf "SuSE Linux", da ich hauptsächlich damit arbeite. Im Laufe der Zeit haben sich die Pfade und die Verteilung der Dateien im Dateisystem geändert, so dass es immer wieder mal Abweichungen geben kann. Hier bitte nicht gleich verzweifeln. Im Verzeichnis **///usr/share/doc/packages//** finden sich die Dokumentationen zu den einzelnen Softwarepaketen. Meine Ausführungen beziehe ich oft (wenn Pfade oder das Konfiguationsprogramm "Yast" angeführt werden) auf "SuSE Linux", da ich hauptsächlich damit arbeite. Im Laufe der Zeit haben sich die Pfade und die Verteilung der Dateien im Dateisystem geändert, so dass es immer wieder mal Abweichungen geben kann. Hier bitte nicht gleich verzweifeln. Im Verzeichnis **///usr/share/doc/packages//** finden sich die Dokumentationen zu den einzelnen Softwarepaketen.
  
-Der Standardpfad für die Konfigurationsdateien liegt fast immer irgendwo unterhalb von <b>/etc</b>. Diese Konfigurationsdateien (im Textformat - das ist schon der erste Vorteil von Linux) sind fast immer sehr gut dokumentiert, was die einzelnen Optionen bewirken (leider meist in englisch). Überwiegend sind schon gängige Grundeinstellungen eingetragen. Für die meisten User werden aber die Einstellungen die mit dem Systemkonfigurationstool **"YAST"** (in der Shell -Kommandozeile- mit dem Befehl "yast" aufrufbar) genügen. Deshalb nicht gleich Angst vor den vielen Textdateien bekommen.+Der Standardpfad für die Konfigurationsdateien liegt fast immer irgendwo unterhalb von **/etc**. Diese Konfigurationsdateien (im Textformat - das ist schon der erste Vorteil von Linux) sind fast immer sehr gut dokumentiert, was die einzelnen Optionen bewirken (leider meist in englisch). Überwiegend sind schon gängige Grundeinstellungen eingetragen. Für die meisten User werden aber die Einstellungen die mit dem Systemkonfigurationstool **"YAST"** (in der Shell -Kommandozeile- mit dem Befehl "yast" aufrufbar) genügen. Deshalb nicht gleich Angst vor den vielen Textdateien bekommen.
  
 ==== 1.2 Dokumentation ==== ==== 1.2 Dokumentation ====
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 Darüberhinaus gibt es noch andere Informationsmöglichkeiten: Darüberhinaus gibt es noch andere Informationsmöglichkeiten:
-Bei der Eingabe eines Befehls kann man meist die Option **"--help"** anhängen (mit Leerzeichen getrennt). Es erscheint ein kurzer Überblick über die wichtigsten Optionen mit denen man das Programm aufrufen kann.+Bei der Eingabe eines Befehls kann man meist die Option ''<nowiki>--help</nowiki>'' anhängen (mit Leerzeichen getrennt). Es erscheint ein kurzer Überblick über die wichtigsten Optionen mit denen man das Programm aufrufen kann.
  
-Der Aufruf <b>"man [programm/befehl]"</b> ruft eine der zahllosen **"manpages"** (Manual-Seiten) auf. Diese gibt es eigentlich bei jedem ordentlichen Linux-Befehl/Programm.+Der Aufruf ''<nowiki>man [programm/befehl]</nowiki>'' ruft eine der zahllosen **manpages //(Manual-Seiten)//** auf. Diese gibt es eigentlich bei jedem ordentlichen Linux-Befehl/Programm.
  
-Sollte einem nur der(die) Anfangsbuchstabe(n) eines Befehls einfallen, gibt man diesen ein, drückt die Tabulatortaste und Linux versucht diesen zu vervollständigen. Gibt es mehrere Möglichkeiten erscheinen alle Möglichkeiten auf dem Bildschirm. Diese **"Eingabevervollständigung"** funktioniert genauso in Verbindung mit Verzeichnissen: //"cd /etc/sa <TAB>"// wird zu //"cd /etc/samba"// ergänzt.+Sollte einem nur der(die) Anfangsbuchstabe(n) eines Befehls einfallen, gibt man diesen ein, drückt die Tabulatortaste und Linux versucht diesen zu vervollständigen. Gibt es mehrere Möglichkeiten erscheinen alle Möglichkeiten auf dem Bildschirm. Diese **"Eingabevervollständigung"** funktioniert genauso in Verbindung mit Verzeichnissen: ''<nowiki>cd /etc/sa <TAB></nowiki>'' wird zu ''<nowiki>cd /etc/samba</nowiki>'' ergänzt.
  
 ==== 1.3. Benutzer und Gruppen ==== ==== 1.3. Benutzer und Gruppen ====
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 Beim manuellen Einhängen (Mounten) einer Partition muss man den Dateisystemtyp angeben. Beim manuellen Einhängen (Mounten) einer Partition muss man den Dateisystemtyp angeben.
 __Hier nur ein kurzes Beispiel:__ __Hier nur ein kurzes Beispiel:__
-<code bash>mount -t reiserfs /dev/hdd6 /win_home</code> +<code bash; gutter: false>mount -t reiserfs /dev/hdd6 /win_home</code> 
-Die 6. Partition auf der Slave-Platte am 2. IDE-Bus wird als Reiser-Dateisystem in das Verzeichnis /win_home eingehängt (das Verzeichnis //win_home// muss im Wurzelverzeichnis angelegt sein!!!).+Die 6. Partition auf der Slave-Platte am 2. IDE-Bus wird als Reiser-Dateisystem in das Verzeichnis **/win_home** eingehängt (das Verzeichnis //win_home// muss im Wurzelverzeichnis angelegt sein!!!).
  
 ==== 1.6. Software-Installation - RPM ==== ==== 1.6. Software-Installation - RPM ====
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 === 1.6.1 Infos über RPM-Pakete === === 1.6.1 Infos über RPM-Pakete ===
-Ben&ötigt man Informationen über bestimmte RPM-Softwarepakete, kann man YAST mit seiner Softwareverwaltung (Installationsmenü) benutzen. Wie so oft (und bei Linux ohne GUI auf älterer Hardware notwendig und hilfreich) ist ist die Kommandozeile der direkteste Weg zum Ziel. Mit **//man rpm//** kann man sich alle Informationen über die Benutzung des **rpm-Befehls** anzeigen lassen. Als kleinen Einstieg beschreibe ich hier die nötigsten Optionen.+Benötigt man Informationen über bestimmte RPM-Softwarepakete, kann man YAST mit seiner Softwareverwaltung (Installationsmenü) benutzen. Wie so oft (und bei Linux ohne GUI auf älterer Hardware notwendig und hilfreich) ist ist die Kommandozeile der direkteste Weg zum Ziel. Mit **//man rpm//** kann man sich alle Informationen über die Benutzung des **rpm-Befehls** anzeigen lassen. Als kleinen Einstieg beschreibe ich hier die nötigsten Optionen.
  
 Informationen über die installierte Software kann man mit der Option **//-q//** abfragen: Informationen über die installierte Software kann man mit der Option **//-q//** abfragen:
   * **rpm -q apache** => zeigt die Versionsnummer des Paketes //"apache"// an (wenn es installiert ist und genau so heißt) **//(-q =>query)//**   * **rpm -q apache** => zeigt die Versionsnummer des Paketes //"apache"// an (wenn es installiert ist und genau so heißt) **//(-q =>query)//**
-  * **rpm -ql apache** => zeigt alle im Paket <i>"apache"</i> enthaltenen Dateien an **//(Option -l =>list)//**+  * **rpm -ql apache** => zeigt alle im Paket //"apache"/enthaltenen Dateien an **//(Option -l =>list)//**
   * **rpm -qa** => zeigt alle installierten RPM-Pakete an **//(Option -a =>all)//**   * **rpm -qa** => zeigt alle installierten RPM-Pakete an **//(Option -a =>all)//**
   * **rpm -qa | grep apache**   * **rpm -qa | grep apache**
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   * **rpm -qfi pfad/datei** => zeigt erweiterte Informationen an:   * **rpm -qfi pfad/datei** => zeigt erweiterte Informationen an:
     * Name, Version, Beschreibung **//(Option -i =>information)//**     * Name, Version, Beschreibung **//(Option -i =>information)//**
-  * **rpm -qf --changelog pfad/datei** => zeigt das <i>changelog</i> an. Beschreibt die Änderungen zur Vorgängerversion des zugehörigen Paketes.+  * **rpm -qf --changelog pfad/datei** => zeigt das //changelog/an. Beschreibt die Änderungen zur Vorgängerversion des zugehörigen Paketes.
  
 Noch mehr und spezifischere Informationen erhält man mit folgenden Optionen: Noch mehr und spezifischere Informationen erhält man mit folgenden Optionen:
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     * nach den ersten 2 Buchstaben //TAB// drücken vervollständigt einen evtl. im aktuellen Verzeichnis vorhandenen Dateiname)     * nach den ersten 2 Buchstaben //TAB// drücken vervollständigt einen evtl. im aktuellen Verzeichnis vorhandenen Dateiname)
   * Sollten Abhängigkeiten nicht auflösbar oder ein solches Paket nicht installiert sein, bricht der Updatevorgang mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab.   * Sollten Abhängigkeiten nicht auflösbar oder ein solches Paket nicht installiert sein, bricht der Updatevorgang mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab.
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 +~~DISQUS~~
heiko/tipps/linux-grundlagen/tipp_linuxgrundlagen_01.1533590269.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/08/06 23:17 von Heiko Teichmeier