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<p> Die Arbeit mit Linux kann ganz einfach (und effektiv) über die <b>„Shell“</b> erfolgen.
Diese sieht aus wie ein Dos-Fenster unter Windows, nur bunter.<br>
</p> <p> Hier kann man nun nach Herzenslust schalten und walten. Aber <b>Vorsicht!!!</b>: wenn
ihr als <b>"root"</b> (der darf alles) eingeloggt seid, könnt ihr mit falschen oder unvollständigen Befehlen, sehr viel Schaden anrichten. Deshalb sollte man, bis auf Ausnahmen, immer als "normaler" user eingeloggt sein.<br> <b>Noch ein wichtiger Hinweis: Linux unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung!!!</b>
</p>
<a name="anzeigen"><h4>"ls [Option] verzeichnis/datei"<br> => Ausgabe des Verzeichnisinhalts</h4></a>
<p>
<b><u>Option:</u></b><br> <ul> <li><b>ls</b>, listet die Dateien des Verzeichnisses auf.</li> <li><b>ls -a</b>, listet alle (auch versteckte) Dateien des Verzeichnisses auf.</li> <li><b>ls -la</b>, listet alle Dateien des Verzeichnisses in Langform auf.</li> </ul>
</p> <p> <b><u>Bsp.:</u></b><br>
<pre class="code">ls /etc/samba
. lmhosts smb.conf smbpasswd smbusers .. secrets.tdb smbfstab smbpaswd.sich</pre>
Zeigt alle (nicht versteckten) Dateien und Verzeichnisse im Verzeichnis /etc/samba an.
</p> <p> <pre class=„code“>ls -a /etc/samba
. lmhosts smb.conf smbpasswd smbusers .. secrets.tdb smbfstab smbpaswd.sich</pre>
Zeigt alle (auch die versteckten) Dateien und Verzeichnisse im Verzeichnis /etc/samba an. In diesem Fall existieren keine versteckten Dateien. <pre class="code">ls -la /etc/samba
total 54 drwxr-xr-x 2 root root 312 Feb 19 00:25 . drwxr-xr-x 50 root root 5808 Mar 2 10:24 .. -rw-r–r– 1 root root 249 Nov 19 14:49 lmhosts -rw——- 1 root root 8192 Mar 2 09:52 secrets.tdb -rw-r–r– 1 root root 4940 Feb 23 02:43 smb.conf -rw——- 1 root root 379 Nov 19 14:49 smbfstab -rw——- 1 root root 636 Feb 23 01:52 smbpasswd -rw-r–r– 1 root root 258 Nov 19 14:49 smbusers</pre>
Zeigt alle Dateien und Verzeichnisse im Verzeichnis /etc/samba in der "Langform" an. Die Bedeutung der einzelnen Spalten ist folgende: <ol start="1" type="1"> <li><a name="Zugriffsrechte">Erste Spalte: Dateityp und Zugriffsrechte</a> <dl title="Dateityp und Zugriffsrechte"> <dt title="Dateityp">erste Position von links: <b>Dateityp</b></dt>
<pre class=„code“> d = Verzeichnis (directory) - = Datei b = Blockorientiertes Gerät c = Zeichenorientiertes Gerät l = Link p = named Pipe s = Socket </pre>
<dt title="Zugriffsrechte">folgende 9 Positionen: <b>Zugriffsrechte</b></dt> <dt>eingeteilt in <b>3 Dreierblöcke (Bsp.: rwx r-x ---)</b></dt> <dt>die Dreierblöcke stehen (von links nach rechts) jeweils für die Zugriffsrechte von <b>User <i>(Benutzer)</i>, Group <i>(Gruppe)</i>, Others <i>(alle anderen)</i></b></dt> <dt>diese Zugriffsrechte können als Buchstabe oder Zahlencode ausgedrückt werden.</dt>
<pre class=„code“> r = 4 = ®ead [lesen] w = 2 = (w)rite [schreiben] x = 1 = e(x)ecute [Ausführen,
hineinwechseln bei Verzeichnis]
</pre>
<dt>als Buchstabenangabe sieht es so aus:</dt>
<pre class=„code“> rwxr-x— = User(lesen, schreiben, ausführen),
Group(lesen, ausführen), Others(keine Rechte) [lesen]
</pre>
<dt>Die Zahlendarstellung ergibt sich aus der Addition der Werte der Berechtigung pro "Gruppe":</dt>
<pre class=„code“> User - rwx = 4+2+1 = 7 Group - r-x = 4+0+1 = 5 Others - — = 0+0+0 = 0 ergibt: rwxr-x— = 750 </pre>
</dl> </li> <li>Anzahl der Verzeichnisse in diesem Verzeichnis</li> <li>Eigentümer (user) der Datei/des Verzeichnisses</li> <li>Gruppe (group) der Datei/des Verzeichnisses</li> <li>Dateigröße</li> <li>Datum und Zeit der letzten Änderung</li> <li>Datei-/Verzeichnisname</li> </ol>
</p>
<a name="kopieren"><h4>"cp [Optionen] datei_1 (datei_2)"<br> => Kopieren einer Datei/Verzeichnis</h4></a>
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<ul> <li><b>cp</b> (copy), kopiert Dateien/Verzeichnisse.</li> </ul> Unter Linux muss man sich hier etwas umgewöhnen bezüglich der Verwendung von Platzhaltern wie <b>" * ? "</b>. Da Linux mit <b>regulären Ausdrücken (regular expressions)</b> arbeitet haben diese Zeichen eine andere Bedeutungen.
</p> <p>
<u>Beispiel:</u><br> Die Eingabe von:
<pre class=„code“>cp /etc/samba/smb.conf /etc/samba/*.sich</pre>
ergibt eine neue Datei <b>/etc/samba/smb.conf.sich</b>. Dieses Thema werde ich später noch etwas ausführlicher behandeln.
</p>
<a name="loeschen"><h4>"rm [Optionen] datei_1"<br> => Datei/Verzeichnis löschen</h4></a>
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<ul> <li><b>rm</b> (remove), löscht Dateien und Verzeichnisse.</li> </ul>
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<a name="umbenennen"><h4>"rename [Optionen] datei_1 datei_2"<br> => Datei/Verzeichnis umbenennen</h4></a>
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<ul> <li><b>rename</b> (rename), benennt Dateien und Verzeichnisse um.</li> </ul>
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<a name="verlinken"><h4>"ln [Optionen] datei_1 datei_2"<br> => Link auf Datei/Verzeichnis setzen</h4></a>
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<ul> <li><b>ln datei_1</b> (link), erzeugt einen <b>"link"</b> auf eine Datei/Verzeichnis.</li> <li><b>ln -s [pfad]datei_1</b>, erzeugt einen <b>symbolischen link</b> auf Datei_1 mit gleichem Name im aktuellen Verzeichnis.</li> <li><b>ln -s [pfad]datei_1 [pfad]datei_2</b>, erzeugt einen <b>symbolischen link</b> auf Datei_1 mit dem Namen "Datei_2" im angegebenen Verzeichnis.</li> </ul> Man erkennt <b>Links</b> an einem <b>"l"</b> im ersten Feld der Dateiauflistung. Die erzeugten Links sind genauso ansprechbar als wenn es die Datei/Verzeichnis selbst wäre.<br> Man unterscheidet <b>symbolische</b> und <b>"harte" Links</b>. Wenn man einen harten Link löscht wird auch die Datei auf die er verweist gelöscht, symbolische lassen die verlinkte Datei/Verzeichnis unangetastet.
</p>