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heiko:tipps:linux-grundlagen:tipp_linuxgrundlagen_06

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heiko:tipps:linux-grundlagen:tipp_linuxgrundlagen_06 [2018/08/12 23:49]
Heiko Teichmeier
heiko:tipps:linux-grundlagen:tipp_linuxgrundlagen_06 [2018/08/14 21:41] (aktuell)
Heiko Teichmeier
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 Startet von einer Rettungsdiskette oder -CD. Ich benutze hier gerne die SuSE-Install-CD's (mit der Recovery-Console) oder jetzt auch mal Knoppix 3.4 (mit Option "Knoppix 2" - startet die Textkonsole). Auf diesen Medien findet ihr gute Werkzeuge in einer großen Auswahl. Startet von einer Rettungsdiskette oder -CD. Ich benutze hier gerne die SuSE-Install-CD's (mit der Recovery-Console) oder jetzt auch mal Knoppix 3.4 (mit Option "Knoppix 2" - startet die Textkonsole). Auf diesen Medien findet ihr gute Werkzeuge in einer großen Auswahl.
  
-=== 6.2.1 Partitionierungsdaten ===+==== 6.Partitionierungsdaten ====
 Für einen ersten Überblick wie euer Dateisystem denn auf der Platte verstreut ist, könnt ihr verschiedene Programme benutzen: Für einen ersten Überblick wie euer Dateisystem denn auf der Platte verstreut ist, könnt ihr verschiedene Programme benutzen:
  
-== 6.2.1.1 "fdisk== +=== 6.3.1 fdisk === 
-<p> +''<nowiki>fdisk -l /dev/hde</nowiki>'' gibt eine Übersicht über vorhandene Partitionen der Partition **/dev/hde** auf den Bildschirm aus, mit Angabe der Start- und Endzylinder, Anzahl der Blöcke und Dateisystemtyp. 
-<pre class="code"> + 
-fdisk -l /dev/hde</pre> +=== 6.3.2 parted === 
-      Gibt eine &Uuml;bersicht &uuml;ber vorhandene Partitionen auf den Bildschirm aus, mit Angabe der +''<nowiki>parted /dev/hde</nowiki>'' startet ein interaktives Programm (Eingaben erforderlich) zur Anzeige und Manipulation der Partitionseinträge der **Festplatte "hde"**. Man kann sich im interaktiven Modus mit **help** die möglichen Optionen anzeigen lassen. 
-      Start- und Endzylinder, Anzahl der Bl&ouml;cke und Dateisystemtyp. + 
-</p> +Mit **//parted//** kann man Partitionen **//verkleinern oder vergrößern//**
-      <a name="schritt_02_01_02"><h4>2.1.2 "parted"</h4></a> +<sxh bash; gutter: false
-<p> +resize 8 10000,19000 
-<pre class="code"> +</sxh
-parted /dev/hde</pre> +Vergrößert die **Partition 8** auf der ausgewählten Platte - Anfang bei Sektor 10000, Ende bei Sektor 19000. 
-      Startet ein interaktives Programm (Eingaben erforderlich) zur Anzeige und Manipulation + 
-      der Partitionseintr&auml;ge der <span class="bold">Festplatte "hde"</span>. Man kann sich im +Mit **//parted//** kann man Partitionen **//verschieben//**
-      interaktiven Modus mit <span class="bold">help</span> die m&ouml;glichen Optionen anzeigen +<sxh bash; gutter: false
-      lassen. +move 8 12000,21000 
-</p> +</sxh
-<p> +Verschiebt die **Partition 8** auf der ausgewählten Platte - neuer Anfang bei Sektor 12000, neues Ende bei Sektor 21000. 
-      Mit parted kann man Partitionen <span class="bolditalic">verkleinern oder vergr&ouml;&szlig;ern</span>+ 
-<pre class="code"+Mit **//parted//** kann man Partitionen auch **//retten / wiederherstellen//**. Diese Funktion hat mir schon einmal geholfen als ich meine Partitionstabelle überschrieben hatte. Ich konnte alle Partitionen einwandfrei wiederherstellen: 
-resize 8 10000,19000</pre+ 
-      Vergr&ouml;&szlig;ert die <span class="bold">Partition 8</span> auf der ausgew&auml;hlten Platte - +<sxh bash; gutter: false
-      Anfang bei Sektor 10000, Ende bei Sektor 19000. +rescue 12000,21000 
-</p> +</sxh
-<p> +Versucht die Partition zwischen Sektor 12000 und 21000 wiederherzustellen. Dabei werden dann bestimmte Abfragen durchgeführt ob das was das Programm erkannt hat zutreffen kann. Bestätigt man dies wird es übernommen. Man kann diesen Befehl auch ohne die Optionen **//Start Ende//** aufrufen. Dann wird versucht die komplette Platte wiederherzustellen. 
-      Mit parted kann man Partitionen <span class="bolditalic">verschieben</span>+ 
-<pre class="code"+=== 6.3.3 cfdisk === 
-move 8 12000,21000</pre+<sxh bash; gutter: false>
-      Verschiebt die <span class="bold">Partition 8</span> auf der ausgew&auml;hlten Platte - +
-      neuer Anfang bei Sektor 12000, neues Ende bei Sektor 21000. +
-</p> +
-<p> +
-      Mit parted kann man Partitionen auch <span class="bolditalic">retten / wiederherstellen</span>. +
-      Diese Funktion hat mir schon einmal geholfen als ich meine Partitionstabelle +
-      &uuml;berschrieben hatte. Ich konnte alle Partitionen einwandfrei wiederherstellen: +
-<pre class="code"+
-rescue 12000,21000</pre+
-      Versucht die Partition zwischen Sektor 12000 und 21000 wiederherzustellen. Dabei werden +
-      dann bestimmte Abfragen durchgef&uuml;hrt ob das was das Programm erkannt hat zutreffen kann. +
-      Best&auml;tigt man dies wird es &uuml;bernommen. Man kann diesen Befehl auch ohne die Optionen +
-      <span class="bolditalic">Start Ende</span> aufrufen. Dann wird versucht die komplette +
-      Platte wiederherzustellen. +
-</p> +
-</p> +
-      <a name="schritt_02_01_03"><h4>2.1.3 "cfdisk"</h4></a> +
-<p> +
-<pre class="code">+
 cfdisk: cfdisk:
 ------- -------
-cfdisk /dev/hde</pre+cfdisk /dev/hde 
-      Startet auch ein interaktives Programm zur Anzeige und Manipulation der Partitionseintr&auml;ge, +</sxh
-      bietet aber schon eine etwas komfortablere Ausgabe und Bedienung. Auf der anderen Seite +Startet auch ein interaktives Programm zur Anzeige und Manipulation der Partitionseinträge, bietet aber schon eine etwas komfortablere Ausgabe und Bedienung. Auf der anderen Seite habe ich es bisher nur bei Standardkonfigurationsarbeiten verwenden können, da es bei allen erdenklichen Ungereimtheiten im Dateisystem eine Fehlermeldung ausgibt - und dich dann wieder mit deinem Problem allein läßt.
-      habe ich es bisher nur bei Standardkonfigurationsarbeiten verwenden k&ouml;nnen, da es bei allen +
-      erdenklichen Ungereimtheiten im Dateisystem eine Fehlermeldung ausgibt - und dich dann +
-      wieder mit deinem Problem allein l&auml;&szlig;t.+
  
-</p> +Mit diesen Informationen sollte meistens die Fehlerquelle gefunden worden sein. Bei mir waren es u.a. Buchstabenverdreher in der fstab oder im YAST-Dialog eine Partition zu viel in eine //LVM-Volumengroup// eingehängt (darauf waren vorher meine Datenbanken) und damit dann die vorhergehenden Daten überschrieben. Auch Veränderungen an den zum Booten benötigten Partitionen //(/boot und /)// ohne Neuaufruf von "lilo" führt zu einem startverweigerndem System. 
-<p> + 
-      Mit diesen Informationen sollte meistens die Fehlerquelle gefunden worden sein. Bei mir +==== 6.Infos von den Originalplatten ==== 
-      waren es u.a. Buchstabenverdreher in der fstab oder im YAST-Dialog eine Partition zu viel +Um diese Fehler ausmerzen oder rückgängig machen zu können, muss man meist auf die **/-, /boot- oder /etc-Partition** zugreifen können
-      in eine LVM-Volumengroup eingeh&auml;ngt (darauf waren vorher meine Datenbanken) und damit dann + 
-      die vorhergehenden Daten &uuml;berschrieben. Auch Ver&auml;nderungen an den zum Booten ben&ouml;tigten +==== 6.Mountpoint schaffen ==== 
-      Partitionen (/boot und /) ohne Neuaufruf von "lilo" f&uuml;hrt zu einem startverweigerndem +Um **lilo noch einmal aufrufen** zu könnenbenötigt man die */-und die **/boot-Partition**. Zuerst werden Verzeichnisse mit **mkdir** erzeugt, in die danach die Partitionen mit **mount** eingehängt werden: 
-      System. +<sxh bash; gutter: false>
-</p> +
-      <a name="schritt_02_02"><h3>2.Infos von den Originalplatten</h3></a> +
-<p> +
-      Um diese Fehler ausmerzen oder r&uuml;ckg&auml;ngig machen zu k&ouml;nnen, muss man meist auf die +
-      <span class="bold">"/"-, "/boot"- oder "/"etc-Partition</span> zugreifen k&ouml;nnen+
-</p> +
-      <a name="schritt_02_02_01"><h4>2.2.Mountpoint schaffen</h4></a> +
-<p> +
-      Um <span class="bold">lilo noch einmal aufrufen</span> zu k&ouml;nnenben&ouml;tigt man die +
-      "/"- und die "/boot"-Partition. Zuerst werden Verzeichnisse mit +
-      <span class="bold">mkdir</span> erzeugt, in die danach die Partitionen mit +
-      <span class="bold">mount</span> eingeh&auml;ngt werden: +
-<pre class="code">+
 mkdir /_neu mkdir /_neu
 mount -t reiserfs /dev/hda5 /_neu mount -t reiserfs /dev/hda5 /_neu
-</pre+</sxh
-      Wenn die ehemalige "/"-Partition erfolgreich gemounted werden konnte, macht man diese mit +Wenn die ehemalige **/-Partition** erfolgreich gemounted werden konnte, macht man diese mit **chroot** zu seiner aktuellen "Root"-Partition. So können die nächsten Partitionen direkt unter **/** eingehangen werden und auch die gewohnten Programme stehen zur Verfügung (man hat ja wieder seine eigene "Root"-Umgebung). 
-      <span class="bold">chroot</span> zu seiner aktuellen "Root"-Partition. So k&ouml;nnen die +<sxh bash; gutter: false>
-      n&auml;chsten Partitionen direkt unter <span class="bold">"/"</span> eingehangen werden und +
-      auch die gewohnten Programme stehen zur Verf&uuml;gung (man hat ja wieder seine eigene +
-      "Root"-Umgebung). +
-<pre class="code">+
 chroot /dev/hda5 chroot /dev/hda5
-</pre+</sxh
-</p> + 
-<p> +Für weitere Partitionen muss man diese Schritte wiederholen, bis man die benötigten Infos erhalten bzw. die Fehler (z.Bsp. fehlerhafte Einstellungen in "/etc/fstab"korrigiert hat. 
-      F&uuml;weitere Partitionen muss man diese Schritte wiederholen, bis man die ben&ouml;tigten +<sxh bash; gutter: false>
-      Infos erhalten bzw. die Fehler (z.Bsp. fehlerhafte Einstellungen in "/etc/fstab") +
-      korregiert hat. +
-<pre class="code">+
 mkdir /wh_neu mkdir /wh_neu
-</pre+</sxh
-      Die fragliche Partition (hier mal mein Windows Dateiverzeichnisbaum "win_home"; ist als + 
-      reiserfs-Dateisystem formatiert; sollte auf /dev/hde8 zu finden sein) wird eingeh&auml;ngt +Die fragliche Partition (hier mal mein Windows Dateiverzeichnisbaum "win_home"; ist als reiserfs-Dateisystem formatiert; sollte auf /dev/hde8 zu finden sein) wird eingehängt (**gemountet**): 
-      (<span class="bold">gemountet</span>): +<sxh bash; gutter: false>
-<pre class="code">+
 mount -t reiserfs /dev/hde8 /wh_neu mount -t reiserfs /dev/hde8 /wh_neu
-</pre+</sxh
-</p> + 
-      <a name="schritt_02_03"><h3>2.Platz schaffen</h3></a> +==== 6.Platz schaffen ==== 
-<p> +Sollte der Platz bestimmter Partitionen zu klein werden, muss man: 
-      Sollte der Platz bestimmter Partitionen zu klein werden, muss man: +  eine neue (größere) Partition anlegen, 
-      <ul> +  diese unter einem bisher noch nicht vergebenem Namen mounten, 
-          <li>eine neue (gr&ouml;&szlig;ere) Partition anlegen,</li> +  die Daten von der zu klein gewordenen Partition dorthin kopieren, 
-          <li>diese unter einem bisher noch nicht vergebenem Namen mounten,</li> +  in der Datei **///etc/fstab//** die Eintragung zum Mounten der fraglichen Partition ändern
-          <li>die Daten von der zu klein gewordenen Partition dorthin kopieren,</li> +  die zu klein gewordene Partition (wenn sie nicht gerade benutzt wird) mit **//umount /win_home//** vom Dateisystem //"abhängen"//
-          <li>in der Datei <span class="bolditalic">/etc/fstab</span> die Eintragung zum +  mit **//mount -a//** werden dann alle in der **///etc/fstab//** eingetragenen Partitionen/Geräte in das Dateisystem eingehängt
-          mounten der fraglichen Partition &auml;ndern,</li> + 
-          <li>die zu klein gewordene Partition (wenn sie nicht gerade benutzt wird) +Sollte die Partition noch benutzt werden startet man mit **//reboot//** den Rechner neu und beobachtet die Ausgaben während des Startvorganges, um evtl. auftretende Probleme zu erkennen.
-          mit <span class="bolditalic">umount /win_home</span> vom Dateisystem "abh&auml;ngen",</li> +
-          <li>mit <span class="bolditalic">mount -a</span> werden dann alle in der +
-          <span class="bolditalic">/etc/fstab</span> eingetragenen Partitionen/Ger&auml;te +
-          in das Dateisystem eingeh&auml;ngt.</li> +
-      </ul> +
-      Sollte die Partition noch benutzt werden startet man mit +
-      <span class="bolditalic">reboot</span> den Rechner neu und beobachtet die Ausgaben +
-      w&auml;hrend des Startvorganges, um evtl. auftretende Probleme zu erkennen.+
  
 +[<>]
 +~~DISQUS~~
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